An einem wunderbaren Herbsttag kamen Ciarán und ich wieder einmal zum Genuss einer wunderbaren "geführten" Wanderung im hintersten Emmental.
An einem wunderbaren Herbsttag kamen Ciarán und ich wieder einmal zum Genuss einer wunderbaren "geführten" Wanderung im hintersten Emmental.
Das Mittelland steckt wieder einmal unter einer dicken Nebeldecke, als wir uns an diesem Herbstmorgen früh aufmachen, ins Berner Oberland zu fahren. Pünktlich zur ersten Bergfahrt erreichen wir die Talstation der Gondelbahn Lenk Betelberg. Doch selbst hier oben hat es noch Nebel! Zum Glück durchbricht unsere Gondel dann oberhalb der Mittelstation doch noch die Nebeldecke und wir haben strahlend blauen Himmel.
Bei der Bergstation "Leiterli" geht es dann los. Wir folgen dem breiten Kiesweg des Alpenblumenweges, der so früh am Morgen noch im Schatten liegt.
Als wir den Alpenblumen verlassen, wird der schmale Weg rasch alpiner und bringt uns den zerfurchten Gryden immer näher.
Es wird immer steiniger und plötzlich stehen wir quasi mittendrin im zerklüfteten Grat. Im Gipsgestein haben sich hier tiefe Dolinen gebildet. Der schmale Weg schlängelt sich dabei um die bizarren Krater. In dieser Mondlandschaft braucht es eindeutig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit *hust*. Immerhin um Ciarán muss ich mir keine Sorgen machen, er ist eindeutig geländegängig.
Endlich sollte es wieder einmal etwas kühler werden, die Wetterprognose war ebenfalls eher durchzogen, so dass wir uns einen Ausflug ohne Wanderautobahn erhofften.
Der Plan schien aufzugehen: Wie gewünscht, steckte der leere Wanderparkplatz in dichtem Nebel. Sehr gut!
Die ersten zwei Kilometer ging es gemütlich auf dem Strässchen aufwärts, bis wir den Bergwanderweg erreichten, der ums Bäderhore herumführt. Ab da wurde es etwas abenteuerlicher, es ging über Stock und Stein und hin und wieder auch über ein kleines Geröllfeld.
Wir hatten das Bäderhore schon fast umrundet, als die Nebeldecke dann doch noch Risse bekam.
Langsam enthüllte der Nebel immer mehr von den Landschaft.
Und so kamen wir ziemlich unverhofft doch noch zu einem wunderbaren Blick auf die Gastlosen, die bezeichnenderweise auch "Saanenländer Dolomiten" genannt werden.