Freitag, 28. Februar 2014

10 kleine Glücksmomente im Februar

♥ Als unser Plan aufging und wir tatsächlich im Schnee spazieren gehen konnten.



♥ Dass es jetzt noch einfacher ist, unsere Fährten zu dokumentieren.


♥ Grosse Freude bei den Kindern während der "Wie-verhalte-ich-mich-gegenüber-Hunden-Stunde" und selbstverständlich bin ich extremst stolz auf Zingara, dass sie die Stunde so gelassen gemeistert hat.
♥ Den Ausflug in den Tierpark.


♥ Nach dem massiven Platzregen endlich wieder ins Trockene kommen.
♥ Zu merken, dass Zingara im neuen Hundebett viel tiefer schläft als im alten Wir machen uns inzwischen einen Spass daraus, ihr Leckerchen vor die Nase zu legen und die Zeit zu stoppen, bis sie vom Geruch aufwacht. :-)
♥ Dass bei der Winterolympiade alles viel besser geklappt hat als erwartet.



♥ Zingaras Anfälle - besonders lustig während unseren kleinen Trainings auf den Spaziergängen. ^^
♥ Nach langer Zeit wieder mal auf erfolgreiche bei uns nicht ganz so selbstverständlich Geocache-Tour zu gehen.


♥ Tatsächlich einen ganzen Monat ohne gesundheitlichen Zwischenfall!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Gesundheit & Hundesport

Vor einigen Wochen kam in der Sonntagszeitung ein Thema, über das ich schon länger am Grübeln bin, hatte ich  letztes Jahr wegen Zingaras gesundheitlichen Problemen zu viel Zeit zum Nachdenken. Der Zeitungsartikel handelte um die gesundheitliche Belastung von Freizeitpferden im Training.

Ich gebe es zu - ich bin vom Hundesport allgemein fasziniert und doch komme ich in letzter Zeit nicht umhin, mich zu fragen, ob Hundesport aus gesundheitlicher Sicht eigentlich eine gute Idee ist...

Generell habe ich das Gefühl, dass sich alle Hundesportarten zu Hochleistungssport entwickeln, bei denen immer höher / schneller / weiter / präziser / ... gilt. Wettkampfaufgaben werden immer schwieriger und somit steigen auch die körperlichen Belastungen.  Ein Grossteil der Hunde sind aber doch "Freizeithunde", bei dem das Training die intensivte Beschäftigung der Woche ist. Die höchste Belastung findet im Training statt, denn dort werden die (schwierigen) Sequenzen oft mehrmals hintereinander wiederholt. Während eines Wettkampfes kommt dann auch noch der psychische Stress dazu (kein Wunder waren Zingara und ich nach Turnieren mit drei Läufen à 45 Sekunden abends todmüde). 

Hier landet der Hund mit seinem ganzen Gewicht
auf der rechten Pfote (und die Wirbelsäule wird
verdreht). 



Eine der bekanntesten Hundesportarten ist sicherlich Agility. Die Sportart hat sich in den letzten zwanzig Jahren unglaublich weiterentwickelt (zum Vergleich), viel schneller und wendiger als bei heutigen Spitzenleistungsteam kann es ja kaum noch werden (oder doch?!). Agility ist aber sicher auch eine Sportart, bei dem sich viele Hunde verletzen, am Häufigsten entstehen hier Schulter- (20%) und Rückenverletzungen (18%) (Levy et al., 2011). Eine Stunde Spaziergang täglich reicht eben nicht, um sich körperlich genügend auf das Training vorzubereiten. 



Man kann sich ausrechnen, mit was für einer Gewichtskraft
der Hund auf dem Boden landet...

Wenn das mal keine Rückenprobleme gibt...
















Weder Kopfhaltung noch die
raumfordernde Bewegung
der Vorderläufe sind
besonders physiologisch.




Auch körperlich weniger belastende Sportarten können gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Je nach Reglement wird im Obedience zehn Minuten lang das Fusslaufen bewertet. Durch den oft gewünschten Blickkontakt nimmt der Hund eine unnatürliche Körperhaltung ein. 
Der renommierte Tierarzt Zohmann hat beobachtet, dass beim Hund 80% der Vorderbeinlahmheiten auf der linken Seite sind. Er sieht die Ursache darin, dass eben die meisten Hunde traditionell auf der linken Seite des Hundeführers geführt werden (Kasper et al., 2011). 

Inzwischen habe ich sogar schon Mühe mit Hundesportarten, welche die ursprüngliche Aufgaben einer Rasse repräsentieren. Man kann es nämlich auch hier übertreiben... 

Was abrupte Richtungsänderungen  für Auswirkungen
auf die Gelenke haben?!




Regelmässig werden Schlittenhunde wegen Austrocknung
oder Kreislaufproblemen aus dem Rennen genommen.

























Andererseits stärkt das gemeinsame Training die Bindung solange der Mensch nicht zu ehrgeizig wird. Wenn man eine sportliche Aktivität findet, die zum Körper des Hundes passt, ist es für die körperliche und geistige Auslastung ist es grundsätzlich ideal. So setzt auch der Hund Glückshormone frei, wenn er eine Herausforderung erfolgreich meistert. Die Stärkung der Muskulatur hilft, eine gute Balance zu halten und die Beweglichkeit zu steigern, was wiederum das Verletzungsrisiko mindert. Ein gesunder, fitter und schlanker Hund altert tendenziell weniger schnell.

Trotzdem - ich finde es gar nicht so einfach, die richtige Balance zwischen zu viel und zu wenig Training zu finden. Zingaras Schultergelenk ist jetzt nun mal kaputt (vom Agility, vom Fusslaufen,...? Ich weiss es nicht), ich bin aber überzeugt, dass die jahrelang aufgebaute Muskulatur die Schmerzen lange Zeit in einem erträglichen Mass hielten (ist das jetzt gut oder schlecht?!). Auf der anderen Seite hätte sich Zingara auch ohne Training irgendeine Verletzung zuziehen können und im Alter wird ein gewisses Mass an Körperabnutzung so oder so sichtbar. All die intensiven Stunden, die wir zusammen verbracht haben, möchte ich eigentlich nicht missen. Und doch...

Dieser Artikel spiegelt meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen wider. Jeder soll so viel oder so wenig Hundesport betreiben, wie er möchte. Da nicht nur der eigene Körper betroffen ist, sonder auch der des Hundes, finde ich es wichtig, dass man sich über sämtliche grundlegende Aspekte informiert. 

Referenzen

  • Birch E., Lesniak K., 2013: Effect of fence height on joint angles of agility dogs. Vet J 198, 99 - 102.
  • Kasper M., Zohmann A. Knafl P., Tacke, S., 2011: Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze. 2. aktualisierte Auflage. Sonntag-Verlag.
  • Levy I., Hall C., Trentacosta N., Percival M., 2009: A preliminary retrospective survey of injuries occurring in dogs participating in canine agility. Vet Comp Orthop Traumatol 4, 321 - 324.
  • Pfau T., Garland de Rivaz A., Brighton S., Weller R., 2011: Kinetics of jump landing in agility dogs. Vet J 190, 278 - 283. 

Sonntag, 23. Februar 2014

7 Sachen

Nach der Idee von Frau Liebe („Immer wieder Sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe“) kommen hier „7 Sachen, die ich an diesem Wochenende mit/für Zingara gemacht habe“:


1. Nach einer unkontrollierten Zusatzrunde mein kleiner Spinnhund  doch noch auf direktem Weg den Quietschball geholt.

2. Nach all dem Regen immerhin einen kleine Regenbogen entdeckt.

3. Den Vorrat an Dosenfutter geringgradig verringert.

4. Seit langem wieder einmal einen Mikro gesucht und gefunden.

5. Und wenn wir schon dran sind, auch gleich einen Mini ausgehoben.

6. Das Februarfoto für den Zwölftelblick geschossen. Leider auch diesen Monat ohne Schnee. Dafür wollte Zingara mit aufs Bild. :-)

7. Im ganzen Land hat es strahlend blauen Himmel - und wir fahren zielgerichtet zum einzigen nebligen Ort...

Mittwoch, 19. Februar 2014

früher und heute

Als Einstimmung auf einen Beitrag, den ich schon seit Wochen am Vorbereiten bin und der einfach nicht fertig werden will, Agilityfilme aus den Neunziger Jahren und von heute: 

vor 20 Jahren


heute


Sonntag, 16. Februar 2014

7 Sachen

Nach der Idee von Frau Liebe („Immer wieder Sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe“) kommen hier „7 Sachen, die ich an diesem Wochenende mit/für Zingara gemacht habe“:


1. Das Wochenende mit dem Vollmond-Spaziergang eingeläutet.

2. Kapuzineraffen beobachtet.

3. Hormongesteuerte Rüden ohne Besitzer angetroffen. Zingaras Körperhaltung sagt wohl schon alles. ^^


4. Medaillen für die Olympischen Winterspiele gebacken.

5. Zingara durfte gleich schon mal zum Leckerchen-Genuss-Test antreten. Bestanden! ;-)

6. Schon wieder die Batterie des Leuchthalsbandes ausgewechselt. Wieso hält die bei uns immer nur so kurz???

7. Karte gelesen. Die im Internet angepriesene Runde war nämlich überhaupt nicht markiert. 

Freitag, 14. Februar 2014

Mittwoch, 12. Februar 2014

R.I.P. Chary*

Es war so ein guter Tag - und dann erfahre ich, dass Du von uns gegangen bist.

Als kleiner Welpe bist Du praktisch zur gleichen Zeit zu Deiner Familie gekommen, wie Zingara zu mir. Fast zehn Jahre lang gehörten wir vier zum "harten Kern" der Trainingsgruppe. Viele Stunde haben wir gemeinsam verbracht.

Das letzte Mal, als ich Dich gesehen habe, warst Du noch so fit und aufgestellt. Damals war ich noch überzeugt, dass Zingara der nächste Hund wäre, der über die Regenbogenbrücke geht. Jedenfalls ganz sicher nicht Du, Chary!

Wie schnell es gehen kann. Innerhalb von zwei Tagen ist plötzlich alles anders. Ich bin fassungslos, schockiert und tief traurig.

Mach's gut, kleine Chary!







*Name geändert

Dienstag, 11. Februar 2014

Dumm gelaufen

... wenn man das Futter für das Futtersuchspiel auf einer Wiese streut, auf der schon jemand seine Grillabfälle entsorgt hatte.

Sonntag, 9. Februar 2014

7 Sachen

Nach der Idee von Frau Liebe („Immer wieder Sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe“) kommen hier „7 Sachen, die ich an diesem Wochenende mit/für Zingara gemacht habe“:


1. Wollschweine angetroffen.

2. Die neue Kamera ausprobiert.

3. Zingara auf Distanz ins Sitz gepfiffen, bevor sie zum besetzten (!) Picknickplatz verschwinden konnte, und ...

4. ... sie dann abgerufen.

5. Viel zu oft durch den Matsch gestiefelt.

6. In einer der Zingara-Tassen eine Heissi Schoggi zubereitet.

7. Zingara hat es zumindest versucht, das Spieli zurückzubringen (bevor es zu einem Anfall entartet ist, bei dem Zingara dann auch noch stürzte Tja, alte Hunde sollte sich vielleicht etwas vernünftiger verhalten...). 

Freitag, 7. Februar 2014

Unser Fährtentagebuch

Da ich doch viel Zeit und Nerven in unser neues Fährtentagebuch investiert habe, erhält es jetzt noch einen eigenen Eintrag. ;-)
 
 
Das letzte Fährtenheft neigte sich dem Ende zu und ich machte mich auf die Suche nach einer neuen Möglichkeit, da ich nach sechs Jahren keine Lust mehr hatte, sämtliche Kategorien von Hand zu schreiben. 

vorher

Es wäre mir sogar Wert gewesen, ein vorgedrucktes Fährtentagebuch zu kaufen, aber für diese Hundesportart scheint es noch kein Trainingstagebuch zu geben. Und so machte ich mich eben selber ans Werk. Der Vorteil war, dass ich selber die Kategorien bestimmen konnte (Nach sechs Jahren wurde es auch einmal Zeit, das Trainingstagebuch weiterzuentwickeln...). Nach dem Druck zum Haareraufen und dem Binden konnte ich unser ganz persönliches Fährtentagebuch in den Händen halten. 


Neu wird das Wetter und die Umwelt erwähnt. Ausserdem habe ich extra ein Windrose eingefügt, damit ich in Zukunft beim Fährtenlegen mehr auf den Wind achte. Ein grosser Vorteil ist, dass ich bei einigen Kategorien nur noch die passende Beschreibung ankreuzen muss. So sieht man mit einem Blick, an was man noch arbeiten sollte/müsste. 

nachher!

Noch hole ich einen schwarzen und einen blauen Kugelschreiber hervor. Das dauert aber sicher nicht lange, bis ich dieses Verhalten ausgelöscht habe. ;-)

Mittwoch, 5. Februar 2014

Hundebücher

Bei mir stapeln sich wieder einmal die Hundebücher Der leistungsstarke Fährtenhund möchte einfach nicht fertig werden... Durch Parallellesen sind aber doch zwei andere Bücher fertig geworden: 


Menschentraining für Hundetrainer


Das Büchlein ist witzig und unterhaltsam geschrieben. Als "Vollblut-Hündeler" und Trainer erkenne ich mich problemlos wieder ^^: 

"Dinge [Hobbies], die nichts mit Hunden zu tun haben (ich bin sicher, Sie haben von deren Existenz gehört) [...]"
Die meisten gebrachten Beispiele habe ich so ähnlich auch schon erlebt, sind also gut nachvollziehbar. Auch die verschiedenen Persönlichkeitstypen sind gut beschrieben (die "Geschichten-Gerda", die "Zerstreute Zoe", die "Undurchschaubare Uschi" und den "Lustlosen Ludger" kenne ich sehr gut...).
Man merkt den Vorschlägen an, dass die Autorin Amerikanerin ist. Ich glaube kaum, dass bei meiner Gruppe Sternchenkleber als Belohnung ziehen würden. Und auch Gedanken zu meiner "persönlichen Sicherheit" habe ich mir noch nie gemacht...
Konkrete Tipps zum Übungsaufbau sind nicht Thema dieses Buches. Auch sonst ist es nicht ganz so ausführlich, wie z.B. Winklers "Praxishandbuch für Hundetrainer". Nicht-Hundetrainer (oder korrekter: Nicht-Menschentrainer) können das Buch selbstverständlich auch lesen, um zu erfahren, wieviel Kopfzerbrechen sie ihren Trainer vielleicht bereiten. ;-)

Spiel- und Spassschule für Hunde

Im Prinzip wurde der "Spielschule für Hunde" (mit 108 Übungen) die "Spassschule für Hunde" (mit 58 Übungen) angehängt, wobei es erst in der "Spassschule" eine Einführung in die Lerntheorie und somit auch ins Clickern gibt Für mich ist das Clickern eine Trainingsphilosophie: entweder man clickert immer oder man clickert eben nie; woher soll der Hund sonst wissen, ob jetzt sein Mitdenken gefragt ist oder nicht?!. Der beschriebene Übungsaufbau in der "Spielschule" erfolgt nämlich noch durchgehend mit Locken und Körperteile des Hundes runterdrücken/schieben/... Trotzdem - genügend Ideen liefert das Buch ganz sicher!

Sonntag, 2. Februar 2014

7 Sachen

Nach der Idee von Frau Liebe („Immer wieder Sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe“) kommen hier „7 Sachen, die ich an diesem Wochenende mit/für Zingara gemacht habe“:


1. Zingara durch die "Pfostengasse" abgerufen.

2. Über den Schwebebalken balanciert.

3. Die Fährte ausgearbeitet und dann das neue Fährtentagebuch eingeweiht.


4. Bus gefahren.

5. Einen Schnee&Nebel-Spaziergang gemacht (viel besser als Regen&Matsch!)

6. Mit Hilfe des Kongs Leckerchen aus der Guetsli-Schachtel geholt.

7. Eine kleine Einweise-Kombi-Aufgabe gelöst: nach rechts zum Dummy geschickt  Voran zum Baum  Back zum Half-Blind. Zingara geniesst es richtig, endlich wieder apportieren zu dürfen.