Schon wieder stand ein heisser Tag an. Nach dem kürzeren
Ausflug des Vortags sollte nun aber längere Tour folgen (ich hatte eindeutig Nachholbedarf!).
Die Snooze-Taste des Weckers war an diesem Sonntag etwas zu verlockend. Aber immerhin habe ich es geschafft, dass wir um sieben Uhr die Talstation der Luftseilbahn in Sörenberg erreichten, und somit waren wir auch dabei, als die Sonne hinter den Bergen aufging.
Ciarán hatte Glück: Der Bauernhofhund liess sich sogar auf ein kurzes Spiel ein, nachdem er die Kühe in den Stall getrieben hat.
Nach einem ersten heftigen Anstieg erreichen wir den Emmensprung, die Quelle der Kleinen Emme. Wie eine kleine Fontäne springt das Wasser tatsächlich einfach aus dem Fels raus...
... und stürzt dann gleich als Wasserfall in die Tiefe. Deshalb konnte ich fast nicht zusehen, wie Ciarán sich bei der Quelle die Pfoten kühlte. 🙈
Danach ging es weiterhin nur eines: aufwärts. Selbst so früh am Morgen kam ich ganz schön ins Schwitzen, während Ciarán sich fragte, wo ich den bliebe.
Immerhin haben wir schon über die Hälfte des Aufstiegs hinter uns, als wir den kleinen Eisee erreichen. Auf dem Bergweg waren ganz schön viele Wanderer unterwegs, den See mussten wir uns aber nur mit ein paar Fischern teilen.
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Auch hier war es ein trockener Sommer... |
Zeit fürs Frühstück! Mit Blick auf unser Ziel, dem Brienzer Rothorn, machten wir eine längere Pause am Ufer des Sees.
Nach der Stärkung nahmen wir noch die letzten 400 Höhenmeter in Angriff. Während es vorher ein relativ breiter, steiniger Weg war, wurde es jetzt eindeutig "bergiger".
Vom Eiseesattel aus sieht man zum ersten Mal auf die andere Seite hinunter auf den Brienzer See. Da mir aber der Schweiss in die Augen lief aber die Sicht nicht ganz klar war, gibt es nicht einmal ein Foto davon.
Und schliesslich haben wir es geschafft: nach gut vier Stunden standen wir ganz oben.
So konnten wir noch vor dem Mittag in eine fast leere Gondel steigen. Für die handvoll Personen zeigte uns der humorvolle Luftseilbahnmitarbeiter auch die umliegenden Gipfel und Sehenswürdigkeiten. Eine so lustige Talfahrt habe ich jedenfalls noch nie erlebt.