Samstag, 30. April 2016

10 kleine Glücksmomente im April

♥ Wir haben nach einer kurzen Winterpause die Fährtensaison '16 eröffnet. Zingara hat nichts verlernt!


♥ An einem wunderbaren Frühlingssonntag ganz alleine unterwegs zu sein.
♥ Der Tag im Emmental fühlte sich fast wie Ferien an.
♥ Es grünt und blüht. Am liebsten würde ich alle paar Meter ein kleines Fotoshooting machen.
♥ Wir haben endlich wieder Zingaras ehemaliges Frauchen getroffen.


♥ Zingara ist zum ersten Mal mit zur "neuen" Arbeitsstelle gekommen. Und sie war viel braver als ich es mir erträumt hatte.
♥ 24.2 kg! Yay!
♥ Zingaras erhöhte Nierenwerte sind sogar etwas gesunken



♥ Wir hatten bereits das zweite Fotoshooting in diesem Jahr. Dabei habe ich noch nicht einmal die Bilder des ersten gezeigt.
♥ Die riesengrosse Erleichterung, dass der Tag X wohl doch nicht an diesem Wochenende ist. Die Gefühle sind gar nicht in Worte zu Fassung. Ich hatte wohl noch nie so grosse Angst, wie in den letzten drei Tagen. Dabei war der April so gut zu uns, dass ich problemlos zwanzig Glücksmomente hätte aufzählen können.



Mittwoch, 27. April 2016

Samstag, 23. April 2016

Krokussmeer

Seit fast einem Jahr versuchten meine beste Studienkollegin und ich uns zu treffen. Aber entweder mussten wir an einem ursprünglich freien Tag doch arbeiten (abwechselnd wir beide) oder ein Knochenbruch musste operiert werden (sie; als Nutztierarzt lebt man gefährlich!). Schliesslich haben wir es doch geschafft: Zingara und ich besuchten sie im schönen Emmental. 


Mit einem Privatführer kamen wir natürlich in den Genuss eines Insider-Spazierweges. 


Hoch oben auf einer Alp, die ich alleine niemals gefunden hätte, blühten nämlich gerade Millionen Krokusse. 


Es wird erzählt, dass Bauern der Umgebung die wilden Blumen ausgegraben und sie in ihrem Garten gepflanzt hätten. Doch keine einzige wäre dort jeweils gewachsen - selbst wenn der Hof nur hundert Meter von der Alp entfernt war. 

 
 
Auch Zingara gefiel es hier oben. Sie lief weit voraus und befand sich im Schnüffelparadies. Die Woche Schonen schien sich gelohnt sich haben.
  

Ein schwarzer Fleck im Krokussmeer!

 
Noch ein letzter Blick zurück auf die Berner Alpen und dann ging es weiter Gebäck degustieren und anschliessend Katzen verschrecken im Garten grillieren. 
 


Mittwoch, 20. April 2016

Samstag, 16. April 2016

Vor zehn Jahren

(und einem Tag) sind Zingara und ich an unserem ersten Agility-Wettkampf gestartet. Eigentlich  wollte ich aus diesem Anlass darüber schreiben, wie ich Agility inzwischen sehe (vor zwei Jahren habe ich es bereits angetönt. Würde das überhaupt jemand interessieren??). Dann habe ich mich aber durch den Tagebucheintrag meines zehn Jahre jüngeren, agi-begeisterten Ichs durchgelesen:
M. kam uns am späten Vormittag abholen und wir fuhren zusammen mit K. zur Reithalle, wo schon zahlreiche Hunde herumwuselten. [...]
Wir konnten gleich schon die Startnummern holen. Unsere allererste Startnummer war die Nummer 17.
Unsere allererste Startnummer! Ich habe sie immer noch.
Inzwischen wurde unser Open-Parcours [ein Agility-Spiel, das nicht ins Leistungsheft eingetragen wird] auf dem Aussenplatz aufgestellt. Bald war es auch schon Zeit, den ersten Lauf zu briefen.

Es fing an stark zu winden, so dass der Sand des Platzes umhergewirbelt wurde.
Und dann waren schon Zingara und ich an der Reihe. Bis zum Pneu ging alles gut. Kurz vor dem Slalom entdeckte sie aber den Richter, zu dem sie rannte, und wir holten uns die erste Verweigerung. Beim Slalom erhielten wir zwei weitere Verweigerungen [Zingara fädelte jeweils zu früh aus] und schon hatten wir unser erstes Eliminé [disqualifiziert, nicht mehr in der Wertung].
Auf der Wand blieb sie stehen und blickte herum (was sie noch nie gemacht hat! Wirklich!), bevor sie dann in einem irren Tempo runterkam und natürlich nicht an der Kontaktzone hielt. Ich hatte jedoch keine Zeit sie zurückzusetzen, denn Zingara war schon im Tunnel...
Der Rest des Parcours konnten wir ohne grösseren Schwierigkeiten bewältigen. Und schon war Zingara über dem letzten Sprung.
[...] In der Halle begannen sie nun, "unseren" Parcours für den Offiziellen Lauf aufzustellen.
 
Ich war schon ein wenig nervös vor dem Start. Ich wärmte uns auf und spielte mit Zingara. Dann setzte ich sie vor den ersten Sprung. Die Kontaktzone der Passerelle machte sie gut. Vor dem Slalom merkte ich, dass Zingara kurz vor einem Anfall war. Ich dachte nur: "Shi***, da kann ich gar nichts tun!" Schon setzte Zingara über den Sprung [Nr. 3], drehte sich in typischer Anfallstellung zu mir um und raste dann in den Tunnel, kam wieder raus und rannte wie wild im Kreis herum. Wir waren eliminiert und die Zuschauer hatten etwas zu Lachen. :-)
Endlich kam sie zu mir und wir machten den Slalom (bis auf die letzten zwei Stangen...). Der Belgier [ein Seitenwechsel des Hundeführers] vor der Wippe funktionierte auch nicht. Bei der Kontaktzone hielt sie jedoch einigermassen an, bevor sie aufs Tunnelloch zuschoss
Vor der Wand merkte ich, dass sie gar nicht mehr auf mich achtete und brach den Lauf ab. Zur allgemeinen Erheiterung rannte Zingara eine weitere Runde und begrüsste einen Ringhelfer. :-) Wir erhielten trotzdem eine Würstchendose. :-)
[...] Als wir vom Spaziergang zurückkamen, waren die anderen Teilnehmer schon am Briefen des Jumpings [ein weiteres Agility-Spiel; ein Parcours ohne Kontaktzonen, sprich nur aus Sprüngen, Tunnel und Slalom]. Ich hatte schon beim Briefen Mühe, mir den Parcours zu merken. Zwei Leute vor uns starteten aus Protest nicht, weil sie fanden, es sei kein A-Parcours. Alle sagten, dass er viel zu schwierig sei.

 
Als wir an die Reihe kamen, fing es schon wieder an zu tröpfeln. Bis zum Slalom ging alles gut. Dann wollte Zingara aber unbedingt in den Tunnel. Nur waren meine Beine im Weg. Sie dachte wohl, heute sei ein guter Tag, mir zum ersten Mal in die Beine zu laufen. Ich befand mich jedenfalls am Boden und Zingara im Tunnel: Wir waren eliminiert.  [...]
[Wegen Zingaras Anfall wurde ich mehrfach angesprochen.] Ich sehe, dass wir schon reichlich bekannt sind. Etwas weniger Aufmerksamkeit beim ersten Meeting hätte aber auch nicht geschadet...
Das war also unser erstes Meeting. Viel schlimmer als heute kann es gar nicht kommen... :-) 
Ich war an diesem  Tag schon etwas enttäuscht. Hallo?! Mir einfach  in die Beine zu rennen, weil ich ihr den  Tunneleingang versperre?! ^^ Das ist dann übrigens nie mehr vorgekommen. Anfälle während des Laufs hatten wir hingegen noch ganz viele. :-)



Mittwoch, 13. April 2016

Samstag, 9. April 2016

Am Waldweiher

Das letzte freie Wochenende für eine längere Zeit stand an. Also wurde der Hund ins Auto gepackt und wir fuhren ins Elsass, um einen weiteren weissen Fleck auf unserer Karte zu erkunden. 


Diesmal ging es in den Nonnenbruchwald, wo dank stillgelegter Kaliminen ein wunderschönes Naturschutzgebiet entstanden ist. 


In der Schweiz wäre eine solche Region am Wochenende völlig überlaufen gewesen. Hier treffen wir aber keine Menschenseele. Nur zwei Hunde rennen einmal an uns vorbei. In Frankreich werden Hunde wohl auf diese Weise spazieren "geführt"...

Huch, Bäume im Wasser?!


So hatten wir den Wald und die Weiher eben ganz für uns alleine. Für Ornithologen wäre hier wohl das absolute Paradies. Wir erkannten halt nur die Wasservögel und Goldammern. 

Im Hintergrund der weisse Gipfel des Grand Ballon

Kneippen und das Blässhuhn beobachten


Ganz am Schluss hatte Zingara dann noch einen Anfall im Wald. Prompt lahmte sie danach. Hmpf. Das wäre eindeutig nicht nötig gewesen. Die ruhige Woche kam also gerade recht...

Mittwoch, 6. April 2016

Samstag, 2. April 2016

Thur sauvage

Ostersonntag ist bei uns ziemlich ins Wasser gefallen. Deshalb wollten wir wenigstens an Ostermontag einen kleinen Ausflug machen und fuhren an die ersten Ausläufer der Vogesen. Bei Cernay befindet sich der letzte Abschnitt des Flusses Thur, der nicht kanalisiert worden ist.
 

Selbstverständlich ist auch ein Entdeckungspfad eingerichtet worden; wir folgten jedoch unserer eigenen Runde. Selbst Zingara braucht für drei Kilometer noch keine zwei Stunden. ;-)
 
 
Es war Tag 1 nach der zweiten Schmerzmittelinjektion. Dementsprechend gut drauf war Zingara. 

 
Zwei Stunden lang hüpfte Zingara durch die Gegend. 

 
War sie ausnahmsweise einmal nicht in Bewegung, grub sie mit Vorliebe Löcher um (Sorry an die Höhlenbewohner!)...

 
... oder kneippte in der wilden Thur (Wasser kam eigentlich schon mehr als genug von oben...).
 


 
Prompt mussten wir es am nächsten Tag wieder sehr ruhig angehen (Ich habe es dir ja gesagt, Zingara! ;-)). Aber Hauptsache sie hatte Spass!