Drei Tage waren wir unterwegs, um unser eigentliches Ziel, das Sausalerland in der Südsteiermark, zu erreichen. Eigentlich stand diese Region nie auf meiner to travel-Liste (es liegt ja auch nicht gerade bei uns um die Ecke...), bis ich letztes Jahr Ferien gewonnen hatte. Man kann also tatsächlich etwas gewinnen! Lange war ich unentschlossen, ob wir Zingara diese lange Reise noch zumuten konnten. Aber da ich weder das Risiko eingehen wollte, dass der Gutschein abläuft noch dass wir am Schluss noch ganz ohne Hund reisen mussten, wurde kurzerhand alles organisiert.
Am frühen Nachmittag erreichten wir also das Sausalerland. Nach einem Spaziergang im sehr unspektakulären Wald machten wir uns auf die Suche nach unserem Ferienhaus. Weder das Navi noch das GPS fanden diesmal die Adresse und die Wegbeschreibung half uns absolut nicht weiter. -.- Wir kurvten also eine gefühlte Ewigkeit durch die hügelige Gegend und erkannten nur per Zufall das Haus. Uff!
Gleichzeitig kam auch die Wandergruppe vorbei, die wir drei Mal überholt hatten. Soll noch jemand behaupten, Schweizerdeutsch sei schwierig zu verstehen! Ich habe jedenfalls kein Wort verstanden, während unsere Begleitung in Der Schuh des Manitu-Deutsch kommunizierte.
Die Aussicht vom Haus aus war atemberaubend. Es war wohl unser meist fotografierteste Sujet, auch wenn wir es auf den Fotos nicht annähernd einfangen konnten.
Für Zingara lag eine Hundedecke und einen Napf bereit, während uns morgens ein Frühstückskorb und abends das Nachtessen vorbeigebracht wurde.
Am ersten Tag regnete es in Strömen, danach hatten wir aber Glück mit dem Wetter.
Wir erkundeten zu Fuss die umliegenden Rebberge und Kastanienwälder, sammelten mehrere Säcke Maroni, bestiegen Aussichtstürme und picknickten an der Sonne.
Wir haben durchaus auch schöne Wege entdeckt und trotzdem bin ich ziemlich enttäuscht der dortigen Wanderwege. Zum grössten Teil folgen sie nämlich asphaltierten Fahrsträsschen, wo die Autos auch mit 80 km/h um die Ecke geschossen kommen. Eine komplette offizielle Runde haben wir absolviert, ohne ein einziges Wanderzeichen zu entdecken. Deshalb war ich doch froh, dass ich im Vorfeld einige GPX-Tracks heruntergeladen hatte. Aber vielleicht hatten wir einfach nur Pech mit unseren ausgewählten Routen.
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Ein Klapotetz - die südsteirische Vogelscheuche |
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Unsere Terrasse |
Nach einigen sehr erholsamen Tagen war es dann schon wieder Zeit für die weite Heimreise. To be continued...