Es war der 16. Jahrestag, an dem wir Zingara abgeholt haben; ausserdem stand mir ein 76-Stunden-Dienst bevor. Das Wetter spielte zwar nicht ganz mit, aber ich wollte Ciarán unbedingt schon einmal dafür entschädigen, dass die nächsten Tage eher etwas ruhiger sein würden...
Ab dem bernischen Corcelles führte der Wanderweg über Juraweiden ins Tal. Kurz vor dem Hof Pâturage derrière fand Ciarán zu seiner Freude eine ganze Hinterhand eines Rehs. Lang war ich ja der Meinung, er hätte wieder einmal einen besonders tollen Ast gefunden, bis ich endlich gemerkt hatte, dass er an einem Beckenknochen nagt...
Ciarán war jetzt also für den Aufstieg gestärkt, denn jetzt standen uns doch ein paar Höhenmeter bevor.
Von oben konnte man trotz der Wolkendecke einen Blick auf die Alpen erhaschen,
bevor wir plötzlich wieder im dicken Nebel steckten.
Alleine und ohne Handy unterwegs folgten wir ab der Bergwirtschaft Malsenberg lieber der steilen Zufahrtsstrasse anstatt dem Pfad durch den Wald. Im Sommer können wir diesen Wegabschnitt sicher einmal nachholen.
Eigentlich wollte ich ja einen richtig langen Spaziergang machen, so war ich fast etwas enttäuscht, dass wir über vierzig Minuten schneller waren, als berechnet.